Du willst erfolgreich sein und viele Leute für dich begeistern? Dann lass dir eines gesagt sein: Kreativität und Performance gehen Hand in Hand im Online-Marketing. Das Eine kann ohne das Andere nicht bestehen und nur zusammen können sie dafür sorgen, dass du Profit erzielst.

REICHWEITE AUFBAUEN!

Sind wir mal ehrlich – wer von uns schaut sich ein Produkt genauer an, wenn es nicht richtig beworben wird, also weder mit einem Bild, einem Video, einer Geschichte dahinter oder einer interessanten Frage, die uns das Produkt näher bringt.

Auf der anderen Seite aber hat es auch keinen Sinn, wenn mit viel kreativer Arbeite in Produkt beworben wird, und keine neuen Kunden angeworben werden

Vor allem bei Kampagnen über Social-Media-Kanäle wie Instagram und Facebook kann ohne Strategien wie Retargeting der Erfolg der kreativen Konzeption einer Kampagne nicht gemessen werden.

Hier führt das Ansehen oder der Kauf eines Artikels zu einer Anzeigenanpassung und einer gezielten Werbung

1. BEWIRB DEN PRODUKT SO, DASS KEINE FRAGEN MEHR OFFEN BLEIBEN

Du machst Werbung für ein Produkt, aber deine Kunden wissen nicht, was es überhaupt kann und welchen Nutzen es hat? Das klingt nicht nur nach einer schlechten Idee, sondern ist es auch. Zeige mit ein bisschen Kreativität deinen potenziellen Kunden, warum sie dein Produkt brauchen. Die Situation kannst du auch sehen wie einen Versuch, dir auf Instagram ein gutes Image aufzubauen: Sagen wir mal du willst Influencer werden und du musst vielen Menschen die Frage beantworten, warum sie deine Follower werden sollen. Das heißt, du musst ihnen mithilfe deiner Posts zeigen, was dich ausmacht. Für diesen Prozess wählst du bestimmt nicht nur wahllos hübsche Bildchen aus, die du in einer beliebigen Reihenfolge hochlädst und mit Sprüchen wie aus einem Poesiealbum aufhübscht. Gehen wir also davon aus, dass du deine Bilder bewusst auswählst – die Farbgebung, die Kameraperspektive und auch den Content, der unter deinem Bild steht und deinen Post komplettiert. Du willst zeigen, wer du bist und für welches Thema du einstehst. Und genauso sollst du auch bei der Werbestrategie mit deinem Produkt verfahren, dass du verkaufen willst: Es will beschreiben, für was es steht und was es besonders macht und natürlich erklären, was es eigentlich ist.

Markenwerte vorleben und für „Wow“-Erlebnisse beim Kunden sorgen

Ein weiterer wichtiger Faktor, um etwas oder dich zu bewerben ist die Interaktion mit den Menschen, die du erreichen willst. Bring die Leute dazu, dass sie über dein Produkt reden, das gilt besonders bei Werbung über Facebook oder Instagram. Stelle ihnen Fragen in den Kommentaren deines Posts oder gib ihnen eine Erklärung, warum sie dein Produkt kaufen sollten. Sobald die Leute über ein Produkt reden und es viel genug Leute sind, die das tun, kann sich folgende Einstellung zeigen:

„Wenn sich so viele Menschen über dein Produkt unterhalten, muss das etwas Besonderes sein“. Grundsätzlich ist jede Art von Information, die eine Annahme bestätigt oder widerlegt, eine Form von Social Proof.

2. GEWINNE NEUE ZIELGRUPPEN

Willst du eine dir völlig fremde Zielgruppe erreichen? Dann musst du auch in diesem Fall mit Kreativität an die Sache herangehen. Dafür bietet Social Media bekanntlich unzählige Möglichkeiten, die du nutzen kannst, um an Leute heranzukommen, bei denen du erst einmal lernen musst, wie sie ticken. Ein bekanntes Beispiel dafür, dass man seine Zielgruppe durchaus erweitern kann ist Coca Cola: Im Kolonialzeitalter zielte die Werbung darauf ab, es als exotisches Getränk mit heilsamer Wirkung zu verkaufen. Später, als der wirtschaftliche Aufschwung begann, formierte sich eine neue Zielgruppe, die sich gut bewerben ließ: die Hausfrauen. Sie waren die, die nach ihrem anstrengenden Supermarkteinkauf erst einmal eine kalte Cola genossen. So wurden innerhalb einer Marke gleich zwei Zielgruppen adressiert und das auch noch mit Erfolg. Denn wie oft hört man bei einem unruhigen Magen den Tipp doch mal Cola zu trinken und dabei Salzstangen zu essen – ob es nun ein Mythos ist oder nicht. Die Werbung von vor etlichen Jahren leistet damit noch heute seine gewünschte Wirkung.

3. LASS DEIN KREATIVES HERZ SPRECHEN

Gute Geschichten bleiben im Kopf und noch bessere Geschichten im Herzen. Gib deinem Produkt die Chance, ein Herzprodukt zu werden. Das wirst du allerdings allein mit einem Bild und einem Call-to-Action nicht schaffen, denn die Hirnforschung hat herausgefunden, dass Geschichten nur im Gedächtnis bleiben, wenn sie Emotionen bei den Menschen wecken. Versuche also eine emotionale Geschichte mithilfe eines Gefühls aufzubauen, das du durch Storytelling via Bild und Video an deine Kunden vermittelst. Storytelling baut Erwartungen auf, spielt mit der Erfüllung von Sehnsüchten und der Überraschung. Es lassen sich ein paar Arten von Geschichten, die sich für diesen Zweck eignen, zusammenfassen: Referenzbericht, Unternehmens-, Marken- und Produktgeschichte, Erfahrungsbericht oder eine fiktionale Geschichte. Gibt es beispielsweise eine rührselige Geschichte, aufgrund derer dein Produkt erst entstanden ist? Oder eine Aktion, die du mithilfe deiner Kunden starten könntest?

4. DIE WERBEBOTSCHAFT VON NESPRESSO

Anstatt der Kaffee und die Eigenschaften im Fokus stehen, erzählt  die Marke eine emotionale Geschichte. Eine Geschichte über die Menschen hinter dem Kaffee.  Dabei hat Nespresso geschafft mithilfe eines Gefühls eine Beziehung aufzubauen, dass durch Storytelling via Bild und Video an die Kunden vermittelt wurde. Fakt ist, wer begeistern möchte, braucht Emotionen und gute Storys. Es baut Erwartungen auf, spielt mit der Erfüllung von Sehnsüchten und der Überraschung.

Es sind unsere Entscheidungen, die uns ausmachen erzählt von George Clooney – Testimonial für Nespresso.

Fazit: ALLES IN ALLEM: SEI KREATIV UND VERLIERE DABEI DEINE KUNDEN NICHT AUS DEN AUGEN

Kreative Werbung kann vieles, aber auch sehr weniges, wenn sie nicht gesehen wird. Sei also besonders aufmerksam darauf bedacht, dass du mit dem Ergebnis deines kreativen Prozesses auf vielen verschiedenen Kanälen wirbst und besonders soziale Medien wie Facebook und Instagram nicht außer Acht lässt. Du bist doch bestimmt schon einmal selbst in die Situation geraten, dass du auf Instagram aus Langeweile ziellos von oben nach unten gescrollt hast und auf für dich personalisierte Werbung gestoßen bist, die dir gefällt und noch mehr Aufmerksamkeit bei dir erzielt hat, wenn sie zahllos kommentiert und geliket wurde?

Doch sicher wird dir dann auch aufgefallen sein, dass es noch mehr braucht, um dich das Produkt wirklich kaufen zu lassen, zum Beispiel eine gute Geschichte dahinter. Verlasse dich also nicht darauf, dass dein Produkt allein durch Retargeting erfolgreich wird oder es auf die Dauer bleibt. Denn spätestens, wenn das Produkt Fragen beim Kunden aufwerfen könnte, stößt du mit dieser Strategie an deine Grenzen. Dies ist auch der Fall, wenn du andere Zielgruppen außerhalb deines Retargeting-Kosmos ansprechen willst oder eine Kampagne spielen willst, die emotional sein und das Produkt fortan mit einem (positiven) Gefühl verbinden soll.